Karibu!

Karibu!

Gut, dass du in meiner Nähe bist!

Gut, dass du in meiner Nähe bist!

Getreu dem Auftrag von der Lebensgemeinschaft der Aids-Waisen-Kinder von Itete wollen wir „ERZÄHLEN, DASS ES SIE GIBT!“
Dialog mit Itete

Dialog mit Itete

„Gut, dass du in meiner Nähe bist“ – heißt auch: gut, dass du mit mir in Dialog treten willst. Es gibt viel auszutauschen und vieles zu lernen von einander und miteinander.

Beginn der Reise – 20 Jahre Itete

6.50 Uhr: Start in Wien Richtung Istanbul. Gemeinsam mit Alex werde ich wieder unser Projekt in Tansania besuchen, zuerst gehts nach Daressalam, dann sind wir einige Tage in Ifakara und reisen weiter nach Itete. Vor 20 Jahren war ich mit Solidarmed Ärzten das erste Mal in Tansania. Damals hat mich der Kontrast der Lebensbedingungen der Menschen hier in Tansania, verglichen mit dem Leben in Europa sehr berührt und auch gefordert, und ich war beeindruckt von Brother Samuel, der mit einigen Brüdern,  Kindern und Jugendlichen einen Raum zum Wohnen und dreimal täglich essen ermöglichte.

Seit dieser Zeit betreuen wir in Itete  ein Präventionsprojekt, um die Bildungsmöglichkeiten für Kinder und junge Menschen dort zu verbessern. Bildung ist ein wesentlicher Teil der Gesundheitsförderung, und von Beginn an war uns wichtig, Mädchen wie Burschen die gleichen Möglichkeiten zukommen zu lassen. AIDS-Prävention war vor 20 Jahren ein großes Thema, heute wissen wir, dass durch gezielte Bildungsangebote für junge Menschen und durch Verbesserung der Ernährung, der Nahrungsangebote, viele Erkrankungen verhindert werden können. Mit Hilfe zahlreicher SpenderInnen aus Österreich, über einen Zeitraum von nunmehr 20 Jahren, ist in Itete mittlerweile eine Secondary School  samt Internatsbetrieb  und den dafür notwendigen Gebäuden mit Kapazität für 150 SchülerInnen errichtet worden. Viele Kinder haben erfolgreich ihre Ausbildung an der “Bishop Mchonde Secondary School” abgeschlossen, um dann an diversen Colleges ihre weitere Berufsausbildung zu erhalten. Auch diese berufsbildenden zwei- bis dreijährigen Studien und die Universitätsstudien wurden zu 100% von Geldern aus Österreich finanziert. Wir wollen während dieser Reise nach 20 Jahren unsere Bildungs- und Entwicklungsangebote evaluieren und genau hinschauen und hinhören, wie sich die Bildungs- und Entwicklungswege unserer Schulabsolventen gestalten.

Mein langjähriger Freund und Arztkollege Alex und ich werden an dieser Stelle kurze Berichte und Eindrücke von unserer Reise wiedergeben.

Gesund sein ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern der Mut und die Fähigkeit, mit ihnen umzugehen.  Es ist nicht nur der Klimawandel, den die Menschen hier in Afrika besonders zu spüren bekommen und der ihre Existenz bedroht, es sind auch die vielen globalen Konflikte, die sich auf die Preise der Grundnahrungsmittel auswirken beziehungsweise auch deren Import verhindern.

Wir vom Verein „Dialog mit Itete” in Österreich sind stolz, dass dieser Dialog mit den Menschen hier seit 20 Jahren gelingt, wir wollen diesen Entwicklungsprozess auch so lange wie möglich weiter begleiten. Unser Projektpartner in Ifakara und Itete und direkte Ansprechperson ist Mr. Jackson, von uns Jacky genannt.  Ihn habe ich als Halbwaise im Alter von 10 Jahren kennengelernt, heute ist er 30 Jahre alt, kommuniziert mit uns auf Englisch, hat ein Diplom als Krankenpfleger mit Schwerpunkt Geburtshilfe. Gemeinsam mit seiner Frau Flora hat er zwei Kinder und ermöglicht im Sinne einer “extended family”  auch fünf weiteren Kindern, so sie nicht in der Schule sind, im gemeinsamen Haus zu wohnen. Jacky ist unser Partner, dem wir vertrauen. Er hat den Verein „PDY“ (prosperity and development for young people) gegründet, um mit den österreichischen Spendengeldern Stipendien zu vergeben, die von den Studierenden, sobald sie Geld verdienen, zu Teilen wieder zurückgezahlt werden, damit Andere auch zu einem Stipendium gelangen.

Jacky ist mit uns gut in Verbindung, so auch heute, kurz vor Abflug folgende Korrespondenz:

Georg:  “Dear Jacky, tomorrow Alex and me will leave Austria to start our long safari”

Jacky: ”Oh, great that you will come, and pole sana (means sorry) for leaving your beloved land and your families and friends, but I am sure, you will be in  save hands from the first day in Tansania, till I will bring you back to the airport. Your family in Tansania, they are all waiting for both of you. Karibuni sana nyumbani, greetings from Jackson and Flora” …das ist afrikanische Gastfreundschaft und da reisen wir gerne hin!!!

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