Karibu!

Karibu!

Gut, dass du in meiner Nähe bist!

Gut, dass du in meiner Nähe bist!

Getreu dem Auftrag von der Lebensgemeinschaft der Aids-Waisen-Kinder von Itete wollen wir „ERZÄHLEN, DASS ES SIE GIBT!“
Dialog mit Itete

Dialog mit Itete

„Gut, dass du in meiner Nähe bist“ – heißt auch: gut, dass du mit mir in Dialog treten willst. Es gibt viel auszutauschen und vieles zu lernen von einander und miteinander.

In Itete

2. Tag in Itete:

Der Platz hier verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Die Natur ist so präsent und so in das Leben hineinwirkend – hier zu leben gelingt nur in guter Verbundenheit mit dem, was die Natur in den Tropen zu bieten hat. Von allem gibt es viel: Sonne, Regen, Tiere, Menschen! Hier ist alles so großzügig und zugleich gibt es noch immer bittere Armut. Imanuel führt Alex und mich durch die Schul- und Wohnanlagen von Itete, durch die Klassenzimmer und Schlafräume der Kinder und ich kann meine Enttäuschung nicht verbergen.

Wir haben so viel in die Gebäude und die gesamte schulische Infrastruktur investiert. Nun müssen wir feststellen, dass für die Erhaltung der Gebäude und Maschinen nur wenig getan wurde. So wie mich der Ort, die Natur und die Menschen hier immer wieder verzaubern, genau so wenig kann ich verstehen, wie wenig getan wird, um das Erreichte, die Gebäude und Maschinen, auch zu erhalten. Es geht nicht darum, den Menschen hier europäische Perfektion und Effektivität beizubringen, das ist zu 100 % in den kolonialen Systemen gescheitert.

Vielleicht sind wir gefordert, geduldig den einzelnen Entwicklungsschritten Zeit zu geben und zu erkennen, zu verstehen, dass ein Leben in tiefer Armut hier andere Priorisierungen verlangt als bei uns in Österreich.

„Less ego – more love“ – ist das Motto eines der Lehrer unserer Schule hier. Vielleicht geht es weniger ums kraftvolle, oft zwängliche Durchsetzen von fixen Bildern, sondern mehr um jene „Carefulness“, Achtsamkeit vor und mit dem Leben.

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